Tod
„Sitzt du? …. Er hatte gestern einen Unfall! …tot!“
Nie wird sie diesen Anruf vergessen. Die Ungläubigkeit, das Erstaunen, die blöde Frage, wie es denn passiert sei…als ob das einen Unterschied gemacht hätte. Dann der Schmerz, der Schrei, der in ihr aufstieg und dann die Verzweiflung über den Verlust.
Alles, was sie bis dahin über den Tod und das Danach geglaubt hatte, zerrann, wurde kompliziert, unklar und beängstigend.
Zwei Wochen nach seinem Tod rief er sie in einem Traum an. Sie war voller Vorwürfe, Fragen und Anklagen. „Warum meldest du dich erst jetzt? Ich wusste gar nicht, wo du bist und ob es dir gut geht…!“ Er meinte, es gäbe, da wo er jetzt sei, viel zu erledigen, bevor man in Kontakt treten könne. Sie bat ihn, auf den gemeinsamen Sohn aufzupassen, immer für ihn dazusein, sofern das für ihn möglich wäre. Er versprach es.
Sie war dankbar, dass sie ihn noch kurz vor seinem Tod getroffen hatte und sie da sehr offen über ihre Gefühle füreinander sprechen konnten. Die Trennung und der Streit danach schienen vergeben und vergessen zu sein. Sie dachten darüber nach, wieder eine Familie zu werden…langsam…Schritt für Schritt.
Als sie aus seinem Auto ausgestiegen war, rief er ihr nach: „Wie lange wartest du auf mich? Sie lachte und sagte: “Ewig!“
Und nun diese Tragödie.
Sie lebte einfach weiter, sie musste schließlich stark für ihren Sohn sein. Sie ging fort, machte Urlaub, arbeitete, hatte Freunde, heiratete ein paar Jahre später, bekam eine Tochter und … sie dachte täglich an ihn.
Ihre Trauer war kaum spürbar, sie war neben ihr, aus ihrem Leben verbannt.
Sie erzählte die Geschichte seines Todes viele Male und manchmal war ihr das Entsetzen und die Betroffenheit der Leute unangenehm.
Sie ging immer leichter mit seinem Tod um, nur wenn sie ihren Sohn ansah, spürte sie die tiefe Traurigkeit…. Aber es war ja nicht ihre, sondern die Traurigkeit ihres Sohnes … und sie dachte täglich an ihn.
Viele Jahre nach seinem Tod machte sie eine Familienaufstellung. Sein Repräsentant konnte sich nicht auf den Beinen halten und legte sich auf den Boden… er lag da wie tot. Nein, das wollte sie sich nicht ansehen, zu lange schon hat sie sich seinen Tod immer wieder in ihrem Kopf vorgestellt.
Sie trat zur Seite und überließ ihren Part einer Stellvertreterin. Kaum hatte diese das Feld betreten, begann sie zu schluchzen, krümmte sich verzweifelt zusammen und kroch langsam auf den am Boden Liegenden zu. Sie umarmten einander, weinten beide und blieben in einer innigen Umarmung liegen.
Sie stand am Rand und begriff, dass sie all die Jahre nur hatte sterben wollen, um an seiner Seite sein zu können.
Seit diesem Ereignis lebt sie wieder richtig. Sie möchte leben. Sie möchte noch eine ganze Zeitlang dableiben…. und noch immer denkt sie täglich an ihn.
Manchmal weint sie, manchmal lacht sie und immer spürt sie ihn an ihrer Seite. Sie weiß, dass er da ist, sie begleitet, auf sie und besonders auf ihren gemeinsamen Sohn schaut. Er beeinflusst sie nicht, sie kann sich dem Leben heute weit öffnen und es genießen, auch wenn sie täglich an ihn denkt.
Nie wird sie diesen Anruf vergessen. Die Ungläubigkeit, das Erstaunen, die blöde Frage, wie es denn passiert sei…als ob das einen Unterschied gemacht hätte. Dann der Schmerz, der Schrei, der in ihr aufstieg und dann die Verzweiflung über den Verlust.
Alles, was sie bis dahin über den Tod und das Danach geglaubt hatte, zerrann, wurde kompliziert, unklar und beängstigend.
Zwei Wochen nach seinem Tod rief er sie in einem Traum an. Sie war voller Vorwürfe, Fragen und Anklagen. „Warum meldest du dich erst jetzt? Ich wusste gar nicht, wo du bist und ob es dir gut geht…!“ Er meinte, es gäbe, da wo er jetzt sei, viel zu erledigen, bevor man in Kontakt treten könne. Sie bat ihn, auf den gemeinsamen Sohn aufzupassen, immer für ihn dazusein, sofern das für ihn möglich wäre. Er versprach es.
Sie war dankbar, dass sie ihn noch kurz vor seinem Tod getroffen hatte und sie da sehr offen über ihre Gefühle füreinander sprechen konnten. Die Trennung und der Streit danach schienen vergeben und vergessen zu sein. Sie dachten darüber nach, wieder eine Familie zu werden…langsam…Schritt für Schritt.
Als sie aus seinem Auto ausgestiegen war, rief er ihr nach: „Wie lange wartest du auf mich? Sie lachte und sagte: “Ewig!“
Und nun diese Tragödie.
Sie lebte einfach weiter, sie musste schließlich stark für ihren Sohn sein. Sie ging fort, machte Urlaub, arbeitete, hatte Freunde, heiratete ein paar Jahre später, bekam eine Tochter und … sie dachte täglich an ihn.
Ihre Trauer war kaum spürbar, sie war neben ihr, aus ihrem Leben verbannt.
Sie erzählte die Geschichte seines Todes viele Male und manchmal war ihr das Entsetzen und die Betroffenheit der Leute unangenehm.
Sie ging immer leichter mit seinem Tod um, nur wenn sie ihren Sohn ansah, spürte sie die tiefe Traurigkeit…. Aber es war ja nicht ihre, sondern die Traurigkeit ihres Sohnes … und sie dachte täglich an ihn.
Viele Jahre nach seinem Tod machte sie eine Familienaufstellung. Sein Repräsentant konnte sich nicht auf den Beinen halten und legte sich auf den Boden… er lag da wie tot. Nein, das wollte sie sich nicht ansehen, zu lange schon hat sie sich seinen Tod immer wieder in ihrem Kopf vorgestellt.
Sie trat zur Seite und überließ ihren Part einer Stellvertreterin. Kaum hatte diese das Feld betreten, begann sie zu schluchzen, krümmte sich verzweifelt zusammen und kroch langsam auf den am Boden Liegenden zu. Sie umarmten einander, weinten beide und blieben in einer innigen Umarmung liegen.
Sie stand am Rand und begriff, dass sie all die Jahre nur hatte sterben wollen, um an seiner Seite sein zu können.
Seit diesem Ereignis lebt sie wieder richtig. Sie möchte leben. Sie möchte noch eine ganze Zeitlang dableiben…. und noch immer denkt sie täglich an ihn.
Manchmal weint sie, manchmal lacht sie und immer spürt sie ihn an ihrer Seite. Sie weiß, dass er da ist, sie begleitet, auf sie und besonders auf ihren gemeinsamen Sohn schaut. Er beeinflusst sie nicht, sie kann sich dem Leben heute weit öffnen und es genießen, auch wenn sie täglich an ihn denkt.
anna petrovna - 14. Feb, 17:56
Unmöglich!
Ich sollte einmal eine Aufstellung mit Figuren auf einem Brett machen. Es ging um die Abstände zu bestimmten Personen.
Das Ergebnis war letztlich gar nicht überraschend. Meine Wünsche sind aber in unseren Breitengraden schwer erfüllbar und sind mittlerweile nur mehr als Erinnerung vorhanden.
Ich blogge herum...