Herzschmerz
Sie schreit ihren Schmerz laut heraus, schluchzt, tritt um sich, tobt, bohrt sich die Fingernägel in die Handflächen und will nur sterben. Auch das spricht sie aus, laut und deutlich und mit einem schrecklichen Ernst.
Ich kenne diesen Schmerz und auch diesen Wunsch. Doch bei mir verliefen die Trennungen immer fast lautlos… ins Zimmer geschlüpft, lag ich in Embryonalstellung in einer Ecke des Bettes und würgte die Emotionen in mich hinein. Leise und brav.
Ich bewundere sie. Sie wird viel besser überleben können, als ich das je konnte.
Sie steht zu ihren Gefühlen, spricht sie aus, auch dem gegenüber, der sie verlassen hat. Sie fleht ihn an zu bleiben, stößt ihn zornig von sich, hängt sich an ihn, schlägt ihn mitten ins Gesicht, nachdem er ihr wieder etwas unbeschreiblich Verletzendes entgegen geschleudert hat, bittet ihn, ihr das nicht anzutun, und wird schließlich groß und ruhig und sieht seine Kämpfe mit anderen Augen.
Ich habe gewartet bis sich die Tür hinter ihm schloss, bis er mit dem Auto um die Ecke gebogen war, bis er mich nicht mehr sehen konnte, meist tränenlos. Nie habe ich gefleht, gebettelt, geschlagen, geschimpft vielleicht schon, aber wenn, dann vor der Trennung. Wenn alles gesagt war, hab ich geschwiegen… und bin erst später mit mir allein zusammengebrochen.
Hätte ich eine Waage mit zwei Waagschalen…und würde ich dort in die linken Schale all den Kummer um eine verlorene Liebe, all die schmerzhaften Gefühle hineinlegen und in die rechte alle wunderbaren Augenblicke in liebevoller Harmonie….so würde wohl die linke Seite herunterkrachen….
Heute sehe ich vieles aus einem anderen Blickwinkel, wundere mich über Gründe, die zu einem Ende führen, finde es schade, dass es so oft nur um verletzte Eitelkeit und beleidigten Stolz geht: „ich liebe sie/ihn ja noch immer so sehr, aber so etwas kann man doch nicht verzeihen!!“…. kann man nicht???? warum eigentlich nicht?
Ich kenne diesen Schmerz und auch diesen Wunsch. Doch bei mir verliefen die Trennungen immer fast lautlos… ins Zimmer geschlüpft, lag ich in Embryonalstellung in einer Ecke des Bettes und würgte die Emotionen in mich hinein. Leise und brav.
Ich bewundere sie. Sie wird viel besser überleben können, als ich das je konnte.
Sie steht zu ihren Gefühlen, spricht sie aus, auch dem gegenüber, der sie verlassen hat. Sie fleht ihn an zu bleiben, stößt ihn zornig von sich, hängt sich an ihn, schlägt ihn mitten ins Gesicht, nachdem er ihr wieder etwas unbeschreiblich Verletzendes entgegen geschleudert hat, bittet ihn, ihr das nicht anzutun, und wird schließlich groß und ruhig und sieht seine Kämpfe mit anderen Augen.
Ich habe gewartet bis sich die Tür hinter ihm schloss, bis er mit dem Auto um die Ecke gebogen war, bis er mich nicht mehr sehen konnte, meist tränenlos. Nie habe ich gefleht, gebettelt, geschlagen, geschimpft vielleicht schon, aber wenn, dann vor der Trennung. Wenn alles gesagt war, hab ich geschwiegen… und bin erst später mit mir allein zusammengebrochen.
Hätte ich eine Waage mit zwei Waagschalen…und würde ich dort in die linken Schale all den Kummer um eine verlorene Liebe, all die schmerzhaften Gefühle hineinlegen und in die rechte alle wunderbaren Augenblicke in liebevoller Harmonie….so würde wohl die linke Seite herunterkrachen….
Heute sehe ich vieles aus einem anderen Blickwinkel, wundere mich über Gründe, die zu einem Ende führen, finde es schade, dass es so oft nur um verletzte Eitelkeit und beleidigten Stolz geht: „ich liebe sie/ihn ja noch immer so sehr, aber so etwas kann man doch nicht verzeihen!!“…. kann man nicht???? warum eigentlich nicht?
anna petrovna - 24. Apr, 12:06